Trump und First Lady Melania besuchen überraschend US-Truppen im Irak

US-Präsident Donald Trump und seine Frau Melania haben zu Weihnachten überraschend US-Soldaten im Irak besucht. Die beiden trafen am Mittwoch zu einer unangekündigten Visite auf einer Militärbasis westlich der irakischen Hauptstadt Bagdad ein, um dort mit Soldaten zu sprechen und ihnen frohe Weihnachten zu wünschen. Der Kurzbesuch dauerte nur wenige Stunden. Für den Präsidenten war es in seiner Amtszeit der erste Besuch bei Kampftruppen im Ausland.

Bei seinem Besuch verteidigte Trump die Syrien-Entscheidung. "Die Vereinigten Staaten können nicht weiter der Weltpolizist sein", sagte er dort nach Angaben von mitreisenden Journalisten. Es sei nicht fair, wenn allein die Vereinigten Staaten diese Last trügen. Um das, was in Syrien noch vom IS übrig sei, müssten sich nun die Türkei und andere Länder der Region kümmern. Diese seien dazu bereit.

Mit Blick auf die zahlreichen US-Militäreinsätze in der Welt sagte Trump: "Wir sind auf der ganzen Welt verteilt. Wir sind in Ländern, von denen die meisten Menschen noch nicht einmal gehört haben. Ehrlich gesagt, es ist lächerlich."

Trump betonte, er habe nicht vor, Soldaten aus dem Irak abzuziehen. Dort sind rund 5.000 US-Soldaten im Einsatz. Vielmehr könne dies der Basisstandort sein, um weiter gegen den IS in der Region vorzugehen. (dpa)