MeToo-Debatte immer skurriler: Eltern unsicher, ob Kinder am Schoß des Weihnachtsmanns sitzen sollen

Samantha Schmidt, Reporterin für Gender- und Familienthemen bei der Washington Post, hat diese Woche einen Artikel verfasst, in dem es darum geht, ob man Kinder in Zeiten der MeToo-Debatte auf den Schoß des Weihnachtsmannes setzen sollte. Schmidt beginnt ihren Artikel mit einem Bild eines zweijährigen Mädchens, das sich in einem Einkaufszentrum gegen seinen Willen auf den Schoß des Weihnachtsmanns setzen musste, was die Mutter des Kindes sehr verärgerte.

Schmidt fragte sich, ob sie ihre weinende Tochter zwingen würde, sich für ein Foto auf den Schoß des Weihnachtsmannes zu setzen. Sie führt weiterhin aus, dass, obwohl ein Foto mit dem Weihnachtsmann für viele US-Amerikaner noch immer traditioneller Brauch sei, viele Eltern nun in Zeiten der MeToo-Debatte die Fotokultur und die Weise, die eigenen Grenzen zu schützen, in Frage stellten. Die Reptorterin überlegt, welche Botschaft es für das spätere Leben von Mädchen aussende, wenn sie als Kind auf dem Schoß des Weihnachtsmanns sitzen mussten. Allerdings räumt sie ein, dass viele Eltern dies auch weiterhin tun würden, da der MeToo-Kontext in diesem Zusammenhang lediglich ein Versuch sei, ein geliebtes Ritual zu politisieren.

Mehr zum Thema - Schwedische Schule führt "#MeToo"-Lehrstunde ein – Mädchen und Jungen getrennt unterrichtet