Süd- und Nordkorea legen Grundstein für Bahn- und Straßenverbindung

In einem weiteren Schritt der Annäherung haben Süd- und Nordkorea symbolisch die Wiederherstellung ihrer Eisenbahn- und Straßenverbindungen über die Grenze eingeleitet.

An der Grundsteinlegungszeremonie am Bahnhof Panmun in der grenznahen nordkoreanischen Stadt Kaesong hätten am Mittwoch zahlreiche Vertreter beider Länder, der Vereinten Nationen und Nachbarstaaten teilgenommen, berichteten südkoreanische TV-Sender und die Nachrichtenagentur Yonhap.

Fernziel Süd- und Nordkoreas ist es, die Verkehrsanbindung an den eurasischen Kontinent und damit die wirtschaftlichen Beziehungen auszubauen. Dazu muss noch das Streckennetz in Nordkorea modernisiert werden. Ende 2008 hatte Nordkorea die Zugverbindung zum Süden für einen kurzen Streckenabschnitt weniger als ein Jahr nach ihrer Wiederherstellung wieder unterbrochen.

Damit die Zeremonie jetzt abgehalten werden konnte, war für den Transport von Ausrüstung und die Fahrt eines südkoreanischen Zugs in den Norden eine befristete Ausnahmeregelung des Sanktionskomitees des UN-Sicherheitsrats für Nordkorea erforderlich. Das Land ist strikten Sanktionen unterworfen. Wann die Arbeiten zur Streckenmodernisierung beginnen, ist bisher noch unklar. (dpa)