40 Migranten im Ärmelkanal gerettet

Insgesamt 40 Migranten in fünf Booten sind am ersten Weihnachtsfeiertag im Ärmelkanal zwischen Großbritannien und Frankreich gerettet worden. Darunter waren auch mehrere Kinder. Die Geretteten waren trotz stürmischen Winterwetters in rauer See auf der stark befahrenen Schifffahrtsroute unterwegs. Der Ärmelkanal ist zwischen Calais und Dover rund 40 Kilometer breit.

Die Migranten waren in der Nacht oder den frühen Morgenstunden unter anderem in Schlauchbooten entdeckt worden. Alle wurden medizinisch versorgt. Nach Angaben des Innenministeriums in London gaben sie an, aus dem Irak, dem Iran und Afghanistan zu stammen.

Auch französische Behörden waren an den Aktionen beteiligt. Sie retteten sechs Erwachsene und zwei Kinder aus Seenot gut 20 Kilometer nördlich der Hafenstadt Calais. Ihr Boot hatte einen Motorschaden.

Migranten versuchen immer wieder, vom Kontinent aus nach Großbritannien zu gelangen. Das britische Innenministerium sprach von organisierter Kriminalität. Man arbeite eng mit den französischen Behörden zusammen, um den Banden das Handwerk zu legen. (dpa)

Mehr zum ThemaPrivate Seenotretter nehmen im Mittelmeer über 300 Migranten an Bord