Selbstmordattentäter greifen Außenministerium in Libyen an - fünf Tote

Selbstmordattentäter haben beim Angriff auf Libyens Außenministerium in der Hauptstadt Tripolis mindestens zwei Zivilisten getötet. 18 weitere Unbeteiligte seien verletzt worden, berichtete das Innenministerium am Dienstag. Das Gesundheitsressort ging sogar von drei Toten und 21 Verletzten aus.

Der libyschen Nachrichtenagentur LNA zufolge sprengten sich zwei der Angreifer in die Luft. Ein Dritter Mann sei bei einer Schießerei mit dem Sicherheitspersonal des Außenministeriums getötet worden. Auf online kursierenden Bildern war dichter Rauch über dem Gebäude zu sehen, das zur international anerkannten Regierung des Landes gehört.

Seit dem Tod von Langzeitherrscher Muammar al-Gaddafi 2011 ist das Land in Nordafrika im Chaos versunken. In Tripolis gibt es immer wieder Kämpfe von Milizen und verfeindeten Gruppen sowie Gewalt gegen die schwache offizielle Regierung Libyens, die in der Hauptstadt sitzt. Das Land ist dabei tief gespalten, eine Gegenregierung im Osten beansprucht die Macht ebenso für sich.

(dpa)

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