Tote und Geiselnahme bei Angriff auf Regierungsgebäude in Kabul

Bei einem Angriff auf Regierungsgebäude in der afghanischen Hauptstadt Kabul ist am Montag eine unbekannte Zahl an Beamten als Geiseln genommen worden. Ein Polizist sowie drei Angreifer seien getötet worden, bestätigten die Sprecher des Innenministeriums, Nasrat Rahimi, und der Kabuler Polizei, Basir Mudschahid.

Vor dem Ministerium für öffentliches Bauwesen war am Montagnachmittag (Ortszeit) eine Autobombe detoniert. Danach stürmte laut Rahimi eine unbekannte Anzahl von Angreifern ein nahe gelegenes Gebäude des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Märtyrer und Behinderte. Von diesem aus würden die Angreifer auf weitere Regierungsgebäude in der Umgebung feuern.

Rund fünf Stunden nach Beginn des Angriffs am Montagnachmittag (Ortszeit) hätten die Sicherheitskräfte rund 260 Beamte in Sicherheit gebracht, sagte Mudschahid. 

Das Gesundheitsministerium bestätigte bisher vier Verletzte. Das Gebiet im Osten Kabuls wurde weitläufig abgesperrt. Sicherheitskräfte seien dabei, die restlichen Geiseln zu befreien und das Gebiet zu sichern, so Mudschahid. Ob und wie viele Angreifer noch am Leben seien, sei weiter unklar. (dpa)

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