Israel will nach US-Truppenabzug weiter gegen Irans Präsenz in Syrien kämpfen

Israel will nach dem Abzug der US-Streitkräfte aus Syrien dort notfalls noch stärker gegen eine iranische Präsenz vorgehen. "Die Entscheidung, 2.000 US-Soldaten aus Syrien abzuziehen, wird unsere konstante Politik nicht ändern", sagte der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu am Sonntag. "Wir werden weiter gegen den Versuch des Irans vorgehen, sich dauerhaft militärisch in Syrien zu etablieren, und wenn nötig werden wir unseren Einsatz dort noch ausweiten."

Israels Generalstabschef Gadi Eisenkot sagte am Sonntag nach Medienberichten, der US-Abzug aus Syrien sei zwar ein "bedeutsames Ereignis", man dürfe die Auswirkungen aber auch nicht übertreiben. "Wir haben uns jahrzehntelang allein mit dieser Front auseinandergesetzt." US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch überraschend den vollständigen Abzug der US-Truppen aus Syrien angekündigt - mit der Begründung, die Terrororganisation "Islamischer Staat" sei dort besiegt. (dpa)

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