Dreizehn Tote und Verletzte nach Grubenunglück in Tschechien

Bei einem schweren Grubenunglück in einem Steinkohlebergwerk im Osten Tschechiens sind mindestens dreizehn Arbeiter ums Leben gekommen. Acht weitere seien verletzt worden, berichtete die Agentur CTK am späten Donnerstagabend unter Berufung auf einen Sprecher des Betreibers OKD.

Nach ersten Erkenntnissen entzündete sich unter Tage ein Luft-Methangas-Gemisch. Es kam in einer Tiefe von schätzungsweise rund 800 Metern zu einer gefürchteten Schlagwetterexplosion, die ganze Arbeitsbereiche zerstörte.

Die Grubenwehr suchte in der Tiefe nach möglichen Opfern und Überlebenden. Zum Abtransport der Verletzten standen an der Oberfläche Rettungswagen und ein Hubschrauber bereit. Viele der in der Grube beschäftigten Bergarbeiter stammten aus dem nahen Polen, wie tschechische Medien berichteten.

Das Bergwerk nahe der Stadt Karvina, rund 300 Kilometer östlich von Prag, ist seit 1968 in Betrieb und wurde vor einigen Jahren modernisiert. Die Stollen liegen in einer Tiefe von bis zu 1.100 Metern. (dpa)

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