Mord an Studentinnen in Marokko möglicherweise Terrortat

Der Mord an zwei skandinavischen Touristinnen in Marokko hat in den Heimatländern der beiden Frauen große Bestürzung ausgelöst. Dänemarks Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen sagte am Donnerstag: "Eine Ferienreise wurde zu einem Alptraum. Die 24 und 28 Jahre alten Studentinnen aus Norwegen und Dänemark wurden auf bestialische Weise ermordet." Vieles deute darauf hin, dass es sich bei dem Mord um eine Terrortat handele.

Norwegens Ministerpräsidentin Erna Solberg sagte: "Das ist ein brutaler und sinnloser Angriff auf unschuldige Menschen, dem wir mit Abscheu und Verurteilung gegenüberstehen."

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Die marokkanische Staatsanwaltschaft hat drei weitere Tatverdächtige festgenommen. Das meldete die marokkanische Nachrichtenagentur MAP am Donnerstag unter Berufung auf die zentrale Ermittlungsbehörde des Landes. Bereits vor zwei Tagen war in Marrakesch ein erster Verdächtiger festgenommen worden.

Marokkanische Ermittler untersuchen ein Video, das in den sozialen Medien aufgetaucht ist. In dem rund eine Minute langen Film ist zu sehen, wie zwei Personen einer offenbar jungen Frau mit einem langen Messer brutal den Kopf abschneiden. Ob das Video tatsächlich mit dem Mord an den beiden Touristinnen in Verbindung steht, war zunächst unklar. (dpa)