Am 31. Mai 2017 hatte der damals 20-jährige Asif N. aus einer Nürnberger Berufsschule heraus in Abschiebegewahrsam genommen werden sollen. Nach Angaben des Gerichts leistete er in einem Streifenwagen erheblichen Widerstand, trat um sich, schlug und verletzte Polizisten. Mitschüler und Linksautonome stellten sich der Polizei in den Weg. Der Einsatz hatte bundesweit für Aufmerksamkeit und Kritik gesorgt.
Die Staatsanwaltschaft hatte zwei Wochen Dauerarrest und 100 Arbeitsstunden gefordert. Der Verteidiger plädierte auf Freispruch; lediglich für die Beschädigung einer Ampel vor dem Abschiebeversuch sprach er sich für Arbeitsstunden aus. (dpa)
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