El Salvador: Vergewaltigungsopfer freigelassen – ihr drohten 20 Jahre Haft für angebliche Abtreibung

Eine Frau aus El Salvador, die des versuchten Mordes beschuldigt wurde, ist wieder frei. Imelda Cortez behauptete, von ihrem Stiefvater missbraucht und schwanger geworden zu sein. Sie brachte das Kind im Jahr 2017 in einer Toilette zur Welt, stand aber unter dem Verdacht, sie hätte das Baby abtreiben wollen. Ermittler gingen davon aus, dass die 20-Jährige alle Vorwürfe gegen ihren Stiefvater erfunden hatte, um die in El Salvador verbotene Abtreibung zu rechtfertigen.

Das Gericht beschloss nun, dass Cortez nicht die Absicht hatte, das Neugeborene zu töten. Sie wurde für unschuldig erklärt. Ihre Aussagen gegen ihren eigenen Stiefvater, der sie mehrere Jahre lang sexuell missbraucht hatte, wurden mittels einer DNA-Probe bestätigt. Der Mann wartet auf das Gerichtsurteil.

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