Spanischer Fahrrad-Tourist entgeht nur knapp Kältetod auf Reise zum Baikalsee

Drei Einwohner der Kleinstadt Sussuman im Fernen Osten Russlands haben Ende der vorigen Woche einen spanischen Fahrradfahrer vor dem Kältetod gerettet. Andrés Abian Pajares wollte mit seinem Drahtesel die 4.658 km lange Strecke von Magadan nach Irkutsk zurücklegen. Der Mann hatte zuvor lange Fahrradtouren in anderen Ecken der Welt erfolgreich gemeistert. Doch in Sibirien erwischten ihn extrem niedrige Temperaturen von bis zu minus 50°C.

Drei Bewohner von Sussuman entdeckten den Touristen rechtzeitig. Der Spanier hatte am Rande der Kolyma-Autostraße sein Reisezelt aufgeschlagen und es sich dort zum Übernachten "bequem" gemacht. Im Schlaf dürfte ihm ein Handschuh abgerutscht sein, so dass sich der Mann eine starke Erfrierung an den Fingern zuzog. Die Männer brachten Andrés Abian Pajares in die nächste Siedlung, wo er ärztlich behandelt wurde. Dann fuhr der Spanier mit einem Bus zurück nach Magadan, weil er mit seinen Verletzungen die geplante Fahrradtour zum Baikalsee nicht mehr fortsetzen konnte. Am Dienstag kaufte er sich ein Flugticket nach Madrid. Nach einer Zwischenlandung in Moskau sollte er am Mittwoch in seiner Heimat eintreffen. (RIA Nowosti)

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