Griechische Küstenwache beschlagnahmt riesige Mengen Aufputschmittel auf syrischem Schiff

Mehr als sechs Tonnen Haschisch und gut drei Millionen Pillen des Aufputschmittels Captagon hat die griechische Küstenwache auf einem syrischen Schiff sichergestellt. Der Wert summiere sich auf mehr als 100 Millionen Euro, teilten die Behörden des Landes am Freitag mit. Die griechische Wasserpolizei hatte den Frachter "Noka" auf einen Hinweis französischer Behörden vor einigen Tagen in den Hafen der kretischen Stadt Ierapetra gezwungen.

Die 18 Container an Bord seien seit Sonntag im Hafen der kretischen Stadt Heraklion unter die Lupe genommen worden – mit dem Ergebnis, dass in acht Containern Drogen entdeckt worden seien. Fündig wurden die Beamten zwischen einer Ladung aus Kaffee, Gewürzen und Sägemehl.

Captagon ist ein von Kämpfern im Syrien-Konflikt oft verwendetes Aufputschmittel. Griechische Medien nennen Captagon "Dschihadisten-Droge". Nach Angaben der griechischen Wasserpolizei handelte es sich bei dem Ursprungshafen des Schiffes um die syrische Stadt Latakia; zehn der elf Besatzungsmitglieder seien Syrer, einer Inder. Alle bestritten nach Polizeiangaben, von der Fracht gewusst zu haben. (dpa)

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