Österreichische Polizei in Hochfilzen befragt russische Biathleten über vermeintliche Dopingverstöße

Kurz vor dem zweiten Wettkampf des Biathlon-Weltcups, der im österreichischen Hochfilzen ausgetragen wird, hat die österreichische Polizei die russische Mannschaft in ihrem Trainingslager besucht, um sowohl die Athleten als auch ihre Betreuer über vermeintliche Verstöße gegen die Anti-Doping-Regeln bei der Weltmeisterschaft 2017 zu befragen.

Die österreichische Behörden werfen den russischen Sportlern vor, sie hätten möglicherweise die Anti-Doping-Regeln während der Biathlon-Meisterschaft 2017 verletzt. Die Staatsanwaltsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption (WKStA) in Wien bestätigte am Donnerstag ein Ermittlungsverfahren gegen fünf Betreuer wegen "der Anwendung verbotener Substanzen bzw. Methoden zum Zweck des Dopings" und gegen fünf Sportler wegen "schweren Betruges im Zusammenhang mit Doping".

Die Botschaft der Russischen Föderation in Österreich hat bei der österreichischen Staatsanwaltschaft zu Informationen über die Dopingvorwürfe gegenüber den russischen Biathleten nachgefragt. Die russische diplomatische Mission werde sich mit diesem Fall auseinandersetzten, erklärte der Pressesprecher der Botschaft. Die Sprecherin des Außenministeriums Maria Sacharowa hat die Situation um den Fall als "etwas wild" bezeichnet. Sie unterstrich, dass die russiche Botschaft in Österreich nicht darüber informiert wurde. (dpa / rt deutsch)

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