Vor blutiger Eskalation im Donbass? US-Ausbilder trainieren ukrainische Rechtsextreme an der Front

Das State Department soll endlich die Präsenz von US-Instrukteuren im Gebiet der Kriegshandlungen im Donbass zugeben. Diese Forderung stellte das russische Außenministerium an die US-Kollegen in einer Pressemitteilung für die russische Botschaft in den USA. Die Forderung fällt im Kontext der aktuell laufenden Vorbereitung einer Offensive auf breiter Front durch die ukrainischen Streitkräfte und rechtsextreme paramilitärische Gruppierungen, die ebenfalls Gegenstand der Pressemitteilung sind.

Genaugenommen führen die Instrukteure aus den USA "sowohl Feldausbildung als auch Stabsübungen der Offiziere der ukrainischen Sturm- und Luftlandebrigaden durch (eine von denen, die durch Nazi-Symbole von sich reden machte)", präzisierte das russische Auswärtige Amt. "Wir rechnen damit, dass die USA ihre Zöglinge zur Besinnung bringen. Ihr Aggressionsvorhaben ist nicht nur chancenlos, sondern widerspricht den Erklärungen der [US-]Regierung von der eigenen Verpflichtung, den Konflikt im Osten der Ukraine mit politisch-diplomatischen Mitteln zu schlichten", zitiert TASS.

Am Montag hatte der stellvertretende Stabsleiter der Volksrepublik Donezk, Eduard Bassurin, mit Verweis auf Aufklärungsdaten vor einer breit angelegten Offensive der ukrainischen Streitkräfte von Mariupol aus gewarnt. Dort ist eine größere Anzahl an Militärpersonal und schweren Waffen konzentriert: Über 50 Panzer, 40 Mehrfach-Raketenwerfer, 180 Geschütze und Mörser. An die Ortschaft Wolodarskoje wurden zudem 12 Smertsch-Mehrfachraketenwerfer verlegt. Etwa 500 Mann wurden zudem in Reservestellung beordert.

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