Die mit Spannung erwarteten Jemen-Friedensgespräche hatten am Donnerstag in Rimbo nördlich der schwedischen Hauptstadt Stockholm begonnen. Bei ihnen wird über ein Ende des seit mehr als vier Jahren andauernden Bürgerkriegs in dem bitterarmen Land verhandelt. Die Huthi-Rebellen kontrollieren große Teile des Landes, darunter die Hauptstadt Sanaa. Sie kämpfen gegen die international anerkannte Regierung von Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi. Eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition unterstützt die Truppen der Regierung mit Luftangriffen. Die UN sehen in dem Land auf der Arabischen Halbinsel die weltweit schwerste humanitäre Krise. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat mehr als 68 000 Toten und Verletzten seit Beginn der Luftangriffe der saudisch geführten Koalition im März 2015 gezählt. Einer Analyse humanitärer Organisationen zufolge erleben mindestens 65.000 Menschen in dem Bürgerkriegsland eine Hungersnot. (dpa)
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