Schneeflocken erlaubt: Schulleiterin in Nebraska verbietet Weihnachten – Lieder, Süßes, Rot und Grün

Auch im deutschen Sprachraum kennt der eine oder die andere das angelsächsische Märchen vom Grinch, der Weihnachten geklaut hat – oder vielmehr klauen wollte. In Omaha, US-Bundesstaat Nebraska, hat Jennifer Sinclair, Rektorin der Manchester-Grundschule, in einer Rundschrift an die Lehrkräfte Weihnachten komplett verboten – "um der Inklusivität Willen". Dabei ging die Dame genauso gründlich vor wie der grüne Grinch – und hatte am Ende ebenso wenig Erfolg damit.

Die dreiseitige Rundschrift war vielmehr eine Liste des in der Schule "Hinnehmbaren" und "Nicht-hinnehmbaren" für die (Vor-)Weihnachtszeit. Verboten waren neben Weihnachtsbäumen, Weihnachtsmännern und Wichteln alle Weihnachtslieder, -filme, -erzählungen und -gedichte – in vorgetragener, schriftlicher oder multimedialer Form.

Doch die Edukatrix machte hier nicht Halt: Das Verbot erfasste auch alle Gegenstände in den weihnachtlichen Farben Grün und Rot – letztere, weil sie für das Blut Jesu stehe – sowie die in den USA traditionell J-förmigen rot-weißen Zuckerstangen, weil deren J für „Jesus“ stehe und die Farbe Weiß für seine Wiederauferstehung. Deutlich kürzer fiel die Liste des Erlaubten aus: Schneemänner (und natürlich Schneefrauen), Honig- und Lebkuchenmenschen, heiße Schokolade sowie allgemein winterliche Gegenstände und Symbole wie Pinguine, Eisbären, Yetis, Olaf aus dem Zeichentrickfilm "Frozen", winterliche Bekleidung und Accessoires sowie Schneeflocken.

Eine Anfrage aufgebrachter Eltern und Aktivisten beim zuständigen Superintendanten brachte jedoch rechtzeitige Abhilfe: Das Weihnachtsverbot an der Schule wurde aufgehoben – und die Grinch-Rektorin von Verwaltungsaufgaben freigestellt, schreibt omaha.com.

Mehr zum Thema – USA: Schüler kippt fast hundert Jahre altes Schneeball-Wurfverbot