Alexander Gerst länger im All als sein Kollege Thomas Reiter - Deutschlandrekord

Der Astronaut Alexander Gerst (42) ist nicht nur der erste deutsche Kommandant auf der Internationalen Weltraumstation ISS, ab diesem Samstag (8. Dezember) wird er auch noch der Deutsche mit der längsten Weltraumpraxis sein.

Zählt man seine beiden Weltraummissionen zusammen, so hat Gerst am Samstag nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) 351 Tage im All verbracht. Damit breche er den bisherigen Rekord seines Kollegen Thomas Reiter, der 350 Tage im All gewesen war, sagte DLR-Sprecher Andreas Schütz.

Somit ist Gerst auch innerhalb der Europäischen Raumfahrtagentur ESA der Astronaut mit dem längsten Aufenthalt im All. Einige Russen und Amerikaner waren jedoch mehr als doppelt so lange im Weltraum.

"Ich freue mich für Alex von ganzem Herzen, vor allem weil ich weiß, wie viel Arbeit, Mühen und Ausdauer notwendig sind, um so eine lange Zeit im Orbit zu verbringen", sagte Reiter der Deutschen Presse-Agentur. "Seine Arbeit als Wissenschaftler, als Bordingenieur und als Kommandant ist nun untrennbar mit der Geschichte der ISS verbunden. Nicht nur wir als europäische Astronauten und Kosmonauten können stolz darauf sein." (dpa)

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