Fürsorglichkeitstest für Ehemann: Gattin entführt eigenes Kind

Die Suche nach einem angeblich gekidnappten Jungen hat fünf Tage lang die Polizei der ostchinesischen Provinz Zhejiang in Atem gehalten. Am vergangenen Freitag meldete eine Einwohnerin von Yueqing ihren 11-jährigen Sohn als vermisst. Die Familie setzte für Informationen über den Aufenthalt des Kindes 500.000 Yuan (knapp 65.000 Euro) aus. Die Vermisstenmeldung wurde auf dem chinesischen Twitter-Pendant Weibo mehr als 230 Millionen Mal geteilt. Die polizeiliche Untersuchung lief auf Hochtouren.

Dank der Ermittlungen konnte der vermisste Junge am Dienstagabend heil und gesund im Haus von Verwandten entdeckt werden. Am Mittwoch nahm die Polizei seine 33-jährige Mutter fest. Die Ermittler stellten fest, dass sich die Frau kurz vor der Tat mit ihrem Gatten gestritten hatte. Um seine Fürsorglichkeit zu testen, hatte sie beschlossen, die Entführung ihres Kindes vorzutäuschen. Demnach holte die Verdächtige am Freitag ihren Sohn von der Schule ab und ließ ihn in einem anderen Auto auf sie warten, während sie zur Polizei fuhr. Dann brachte die 33-Jährige das Kind zu ihren Verwandten. (South China Morning Post)

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