Allein in Deutschland seien bis zum Beginn der Pressekonferenz gegen Mittag 14 Verdächtige in Gewahrsam genommen worden, erklärte der Leitende Oberstaatsanwalt von Duisburg, Horst Bien.
Insgesamt werde im Rahmen der Operation mit dem Codenamen "Pollino" in Deutschland in einem laufenden Verfahren gegen 47 Beschuldigte ermittelt. Seit Mittwochmorgen seien in der Bundesrepublik 65 verdächtige Objekte durchsucht worden. Bien zufolge wurden vor allem in Nordrhein-Westfalen, aber auch in anderen Bundesländern insgesamt Vermögenswerte in Höhe von rund fünf Millionen Euro vorläufig beschlagnahmt. An den Operationen seien rund 440 Beamte beteiligt, sagte Christian Hoppe, Leitender Kriminaldirektor des Bundeskriminalamtes (BKA). Die Ermittlungen gingen noch weiter.
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Eurojust-Vizepräsident Filippo Spiezia bezeichnete die Operation von Deutschland, Italien, den Niederlanden und Belgien als "außerordentlichen Erfolg". Möglich sei dies durch die Bildung eines gemeinsamen grenzüberschreitenden Ermittlerteams gewesen, das seine Arbeit bereits Anfang 2016 aufgenommen habe. Italiens Anti-Mafia-Staatsanwalt Federico Cafiero de Raho wies allerdings darauf hin, dass die 'Ndrangheta weiterhin stark und gefährlich sei: "Wenn wir glauben, wir haben die 'Ndrangheta ausgehoben, dann täuschen wir uns." (dpa)