Über 400 Flüchtlinge aus Karawane nach Überquerung des Zauns an US-Mexiko-Grenze festgenommen

Hunderte von Flüchtlingen aus der Flüchtlingskarawane aus Südamerika haben sich am Montag dem US-Grenzschutz ergeben, nachdem sie die Grenze von Mexiko in die USA durch eine Öffnung im Grenzzaun überwunden haben. Sie erhoffen sich nun ein Asyl in den USA – aufgrund einer gerichtlichen Klage gegen die neue Verordnung der Trump-Regierung, nach der lediglich Asylanträge von Menschen berücksichtigt werden sollen, die an offiziellen Grenzkontrollpunkten in die USA einreisen.

Mehrere Gruppen von Flüchtlingen – darunter auch Familien – tauchten seit Montagvormittag an einer Öffnung im Grenzzaun zwischen El Paso und Ciudad Juarez auf. Am Abend hatten sich bereits 400 von ihnen den Grenzschutztruppen ergeben und wurden in Gewahrsam genommen. Sie waren als Teilnehmer von Flüchtlingskarawanen aus Südamerika an die Grenze zwischen Mexiko und USA angereist, erklärte der Sprecher des US-Grenzschutzes Joe Romero gegenüber KVIA-TV.

Die ersten Flüchtlingskarawanen waren Ende Oktober von Honduras und El Salvador aus in Richtung USA losgefahren. Daraufhin führte die Trump-Regierung die neue Einreiseregelung für Asylsuchende ein und verlegte über 5.000 Mann an die Grenze USA-Mexiko. Diese Regelung wurde jedoch vom Bundesrichter Jon Tigar am 19. Oktober zunächst blockiert.

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