Britische Linguisten produzieren weltweit ersten Film in ausgestorbener akkadischer Sprache

Eine Studentengruppe der Universität Cambridge hat als erste auf der Welt einen Kurzfilm in akkadischer Sprache gedreht, die seit etwa 2.000 Jahren als ausgestorben gilt. Der Fabel des Streifens liegt ein babylonisches Gedicht auf einer Tontafel aus dem Jahr 701 n. Chr. zugrunde, die bei Ausgrabungen im südosttürkischen Sultantepe entdeckt worden war.

Der Film "Der Arme aus Nippur" handelt von einem armen jungen Mann, der sein einziges Hemd abgibt, um sich eine Ziege zu kaufen. Der Bürgermeister der Stadt nimmt dem Armen seinen letzten Besitz und tötet das Tier. Für diese böse Tat will der Mann sich am Bürgermeister rächen.

Nippur war eine Stadt im Norden Babyloniens, einem Reich in Mesopotamien, das sich zwischen der heutigen irakischen Stadt Bagdad und dem Persischen Golf befand. Laut der Zeitung Hürriyet Daily News galt diese Gegend seinerzeit als die "Wiege der Zivilisation".

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