USA und China einigen sich auf "Waffenstillstand" im Handelskrieg

Die USA und China haben einen "Waffenstillstand" in ihrem monatelangen Handelskrieg vereinbart. Die Strafzölle werden vorerst nicht ausgeweitet. Neue Verhandlungen werden aufgenommen, um eine Lösung zu finden. Das teilten beide Regierungen am Samstag nach dem Abendessen von US-Präsident Donald Trump mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping mit, das im Anschluss an den G20-Gipfel in Buenos Aires stattgefunden hatte.

Das Weiße Haus sprach von einer 90-tägigen Frist, die Chinas Regierung aber nicht erwähnte. Die USA versprachen, ihre zusätzlichen Zölle auf chinesische Einfuhren vorerst nicht wie geplant zu erhöhen oder auszuweiten. Im Gegenzug sicherte China zu, seine Importe aus den USA zu erhöhen, um das Handelsungleichgewicht zu verringern. Wenn bis dahin keine Einigung erzielt werden könne, würden die USA ihre Pläne für eine Erhöhung der Sonderabgaben auf Importe aus China im Wert von 200 Milliarden US-Dollar von 10 auf 25 Prozent doch umsetzen. "Es war ein erstaunliches und produktives Treffen mit unbegrenzten Möglichkeiten sowohl für die USA als auch China", gab US-Präsident Donald Trump bekannt. (dpa)

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