Wenn die Länder allerdings so weitermachen wie bisher, wird sich die Erdtemperatur um etwa 3,2 Grad im Vergleich zur Zeit vor der Industrialisierung erhöhen, heißt es in dem sogenannten 9. Emissions Gap Report, den das Umweltprogramm am Dienstag in Paris vorgestellt hat.
Das Ziel von höchstens zwei Grad durchschnittlicher Erwärmung der Erdtemperatur gilt als äußerste Grenze, um katastrophale Klimafolgen abzuwenden. Wenn möglich, sollte die Erderwärmung dem Pariser Abkommen zufolge aber schon bei 1,5 Grad begrenzt werden. Um das Zwei-Grad-Ziel einzuhalten, müssten die Länder ihre bisherigen Bemühungen verdreifachen - um die 1,5-Grad-Grenze nicht zu überschreiten sogar verfünffachen. "Mehr als jemals zuvor müssen die Länder jetzt handeln", mahnen die Autoren.
Viele Wissenschaftler warnen schon bei plus 1,5 Grad bis Ende des Jahrhunderts vor kaum tragbaren Folgen für die Menschheit: Schmelzen der Eiskappen, Anstieg der Meeresspiegel, mehr Wetterextreme. (dpa)
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