Schweizer stimmen über Selbstbestimmungsinitiative und Kuh-Hörner ab

Die Schweizer stimmen am Sonntag über die Begrenzung der Wirkung des internationalen Rechts und das Wegbrennen von Kuhhörnern ab. Die erste Initiative stammt von der wählerstärksten Partei SVP. Sie will erreichen, dass die Schweizer Verfassung vor internationalen Verträgen immer Vorrang hat. Die Regierung warnt, die Schweiz könnte dann Verträge nur noch unter Vorbehalt schließen, weil die Verfassung durch Volksabstimmungen immer wieder ergänzt werde.

Die Horn-Kuh-Initiative soll die Praxis zurückdrängen, Kälbern die Hornanlagen wegzubrennen. Nur noch zehn Prozent der Schweizer Kühe tragen Hörner. Das verstoße gegen das Tierwohl, sagen die Befürworter. Die Gegner halten dagegen, die Hörner könnten Bauern und andere Tiere verletzen. Bei einer Annahme bekämen Bauern Subventionen, wenn sie Kühen und Ziegen die Hörner wachsen lassen. (dpa)

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