US-Präsident Donald Trump zu Migranten-Karawane: "Alle werden in Mexiko bleiben"

US-Präsident Donald Trump hat seine harte Haltung gegenüber Tausenden der in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana festsitzenden mittelamerikanischen Migranten bekräftigt. "Migranten an der Südgrenze dürfen nur dann in die Vereinigten Staaten einreisen, wenn ihre Ansprüche vor Gericht einzeln genehmigt wurden", schrieb er am Samstagabend (Ortszeit) auf Twitter. "Wir werden nur diejenigen zulassen, die legal in unser Land kommen."

Erneut drohte der US-Präsident mit der Schließung der Grenze zu Mexiko. "Wenn es aus irgendeinem Grund notwendig wird, werden wir unsere südliche Grenze schließen. Niemals werden die Vereinigten Staaten nach Jahrzehnten des Missbrauchs diese kostspielige und gefährliche Situation mehr hinnehmen!"

In Tijuana werden in einem Stadion mehr als 4.700 mittelamerikanische Migranten beherbergt. Sie stammen größtenteils aus Honduras, El Salvador und Guatemala und hoffen auf Asyl in den USA. Weitere Tausende Mittelamerikaner sind unterwegs in diese nordmexikanische Grenzstadt - auf der Flucht vor Gewalt und Armut in ihren Heimatländern. Es wird geschätzt, dass insgesamt rund 10.000 Menschen nach Tijuana gelangen wollen. Dort ist mittlerweile von den örtlichen Behörden ein "humanitärer Notstand" ausgerufen worden. (dpa)

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