Mehrere Verletzte bei Giftgasangriff auf Aleppo

Am Samstagabend haben Terrorgruppierungen, die sich in der Deeskalationszone Idlib befinden, die nordwestlichen Viertel von Aleppo unter Beschuss genommen. Nach Angaben des russischen Zentrums für Versöhnung der Konfliktparteien in Syrien enthielten die 120-Millimeter-Geschosse höchstwahrscheinlich Chlor. Bei der Attacke wurden nach Angaben eines städtischen Krankenhauses 73 Menschen verletzt, unter ihnen vier Kinder. Alle Betroffenen wiesen Symptome wie Atemnot und tränende Augen auf.

Gleich nach dem Terrorangriff schickte Russland ABC-Experten in die nordsyrische Metropole. Sie untersuchten die angegriffenen Orte und die betroffenen Menschen. Der der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konaschenkow, erklärte am Sonntag, dass Russland zuvor mehrmals darauf hingewiesen habe, dass die Organisation "Weißhelme" versuche, Giftgasangriffe gegen die syrische Bevölkerung vorzubereiten und so zu organisieren, um dafür später die syrische Armee verantwortlich zu machen. Außerdem teilte der Behördensprecher mit, dass Moskau den jüngsten Giftgasangriff mit Ankara erörtern werde, weil die Türkei die Garantiemacht des Waffenstillstands in der Deeskalationszone Idlib sei. (RIA Nowosti)

Mehr zum ThemaMordsache Skripal und Giftgas-Lügen in Syrien: Die Rolle Großbritanniens seit 2011 (Teil 1)

Bilder: Staatliches syrisches Fernsehen