Hollands Vogelwelt ist weniger bunt als früher

Die Vogelwelt hat sich in den vergangenen 40 Jahren in den Niederlanden erheblich gewandelt. Dies geht aus einem neuen Vogelatlas hervor, der am Samstag in Apeldoorn vorgestellt worden ist. Zwar lebten in der Brutsaison ähnlich viele Vögel wie damals, doch habe sich die Zusammensetzung der Arten "spektakulär verändert", heißt es in dem Vogelatlas. In den verschiedenen Regionen des Landes kämen immer stärker die gleichen Vögel vor.

Buntspecht und Baumläufer gebe es mittlerweile überall, hingegen seien Ammer, Brachpieper oder Grauwürger verschwunden. Auch Rebhuhn, Uferschnepfe und Feldlerche seien so gut wie ausgestorben. Im Jahr 1975 seien die Hälfte aller Vögel in den Niederlanden noch Acker- und Weidevögel gewesen – mittlerweile seien es nur noch 20 Prozent, steht im neuen Vogelatlas. Dünen- und Küstenvögel täten sich schwer, einigen Vogelarten gehe es jedoch auch besser: Dazu gehörten Graureiher oder Wanderfalken. (dpa)

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