Städte richten wegen Kälte Schlafplätze für Obdachlose ein

Die Zahl der Obdachlosen in Deutschland wächst seit Jahren. Mit Beginn der kalten Jahreszeit haben sich die Großstädte darauf vorbereitet, diese Menschen in Not vor dem Kältetod zu bewahren. Allein in Hamburg sollen rund 2.000 Menschen auf der Straße leben. Im Winter gibt es für diese Menschen in der Hansestadt 760 zusätzliche Übernachtungsplätze.

Auch in Berlin ist Obdachlosigkeit in den vergangenen Jahren zu einem immer stärker sichtbaren Problem geworden. Geschätzte 6.000 bis 10.000 Menschen leben dauerhaft auf der Straße. Als Nothilfe halten Kirchen und andere soziale Träger 1.000 Plätze bereit.

In Frankfurt am Main können Obdachlose ab diesem Winter nicht mehr im Zwischengeschoss der Station Hauptwache in der Innenstadt übernachten. Die Stadt hat daher in der benachbarten Station Eschenheimer Tor Schlafplätze für Hilfsbedürftige errichtet. Rund 120 Menschen können dort übernachten, um 6 Uhr morgens wird der 560-Quadratmeter-Raum zu einem Café umgebaut, das bis zu 150 Obdachlose nutzen können. (dpa)

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