Drei Kilometer näher zusammen: Nord- und Südkorea verbinden Straße in demilitarisierter Zone

Armeeangehörige aus Nord- und Südkorea haben am Donnerstag in der Nähe der südkoreanischen Stadt Cheorwon eine unbefestigte Straße verbunden, die über die demilitarisierte Zone führt. Zu diesem Zweck verlegte Südkorea einen 1,7 Kilometer langen Weg, während Nordkorea eine Strecke von 1,3 Kilometer baute. Das Verteidigungsministerium in Seoul teilte mit, dass Straße künftig bei der gemeinsamen Suche nach Überresten der im Gefecht um die Hügel 281 gefallenen Soldaten verwendet werden soll.

"Dieser Schritt ist sehr wichtig, weil Cheorwon, das mitten auf der Koreanischen Halbinsel liegt, bis zum Jahr 1953 ein wichtiger Verkehrsknoten gewesen ist", hieß es in der Mitteilung des südkoreanischen Verteidigungsministeriums. Demnach ist es das erste Mal seit 14 Jahren, dass Nord- und Südkorea eine grenzübergreifende Straße verbindet. Im Oktober hatten beide Länder mit den Minenräumarbeiten in der Nähe von Cheorwon begonnen. Dabei wurden Überreste von neun Soldaten entdeckt. Historikern zufolge dürften in dieser Zone unbestattete Überreste von mindestens 200 südkoreanischen Armeeangehörigen sowie von Dutzenden US-amerikanischen und französischen Militärs liegen. (TASS)

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