Nach Streit um CNN-Korrespondenten: Weißes Haus erlässt formelle Regeln für Pressekonferenzen

Das Weiße Haus hat formelle Regeln für Pressekonferenzen erlassen und droht Journalisten beim Verstoß dagegen mit dem Entzug der Akkreditierung. Hintergrund ist der Streit um den CNN-Korrespondenten Jim Acosta, bei dem das Weiße Haus am Montag eine weitere Runde verlor: Der prominente Journalist wird nun wieder dauerhaft - und nicht nur vorläufig - für Pressekonferenzen zugelassen, wie das Weiße Haus und CNN mitteilten.

Die zugleich erlassenen Regeln bedeuten aber schlechtere Bedingungen für Journalisten insgesamt bei den seltenen Pressekonferenzen. So dürften Journalisten eine einzelne Frage stellen, wenn sie aufgerufen würden. Es bleibe dem Präsidenten oder anderen Vertretern des Weißen Hauses vorbehalten, ob der jeweilige Journalist Folgefragen stellen dürfe. Danach müsse das Mikrofon abgegeben werden. Verstöße könnten mit der Suspendierung oder dem Entzug der Akkreditierung geahndet werden. Bisher waren Folgefragen üblich und wurden nicht geahndet. (dpa)

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