Drama im Packeis: Kamerateam rettet Pinguine aus vereister Schlucht in Antarktis

Gewöhnlich wird bei den Dokumentaraufnahmen nicht in die Naturabläufe eingegriffen. Das BBC-Kamerateam, das das Leben von Pinguinen verfolgt und gefilmt hatte, konnte jedoch die gestrandeten Vögel nicht im Stich lassen und rettete sie aus einer Falle. Der beispiellose Schritt hat sowohl viel Lob geerntet, als auch viele ethische Fragen aufgeworfen.

Nach einem heftigen Schneesturm in der Antarktis ist eine Gruppe von Kaiserpinguinen in eine vereiste Schlucht geraten. Mehrere Tage saßen die Vögel in der Eisfalle fest – die Hänge der Schlucht waren zu steil und zu glatt. Ein paar Pinguine haben es zwar geschafft, sich aus der Schlucht zu retten und den Hang hinaufzuklettern, jedoch zu einem sehr hohen Preis – sie mussten ihre Küken zurücklassen. Die Jungtiere starben bald vor Hunger und Kälte. Um weitere Todesfälle zu verhindern, entschloss das Team der Dokumentarfilmer, sich einzumischen und eine Rampe für die Pinguine in den Schnee zu graben. Die Vögel benutzten die Rampe, um sich aus der Falle zu retten – und das zur großen Freude der Zuschauer.

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