Zahl der Toten bei Waldbränden in Kalifornien steigt auf 76

Bei den schweren Waldbränden im Norden des US-Bundesstaates Kalifornien ist die Zahl der Todesopfer auf 76 gestiegen. Rettungskräfte hätten fünf weitere Leichen gefunden, sagte der Sheriff von Butte County, Kory Honea, am Samstagabend (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz. Die Zahl der Vermissten bezifferte er auf 1.276. Der Polizist rief die Menschen dazu auf, sich zu melden, wenn sie in Sicherheit seien. Es sei vorgekommen, dass jemand doppelt auf der Liste gestanden habe.

Seit der vergangenen Woche richteten die Brände in Kalifornien gigantische Schäden an. Allein das "Camp Fire" im Norden konnte sich auf einer Fläche von fast 60.000 Hektar ausbreiten. Nach Angaben von Kaliforniens Feuerschutzbehörde wurden davon inzwischen 55 Prozent eingedämmt. Im "Woolsey"-Feuer nahe Los Angeles kamen laut US-Medienberichten insgesamt drei Menschen ums Leben. Der kleine Ort Paradise nördlich von Sacramento wurde durch das Feuer zu großen Teilen zerstört. US-Präsident Donald Trump besuchte die Gegend am Samstag und machte sich vor Ort ein Bild der Lage. (dpa)

Mehr zum ThemaWaldbrand in Kalifornien erfasst Chemie- und Nuklearlabor – Wissenschaftler, Bevölkerung beunruhigt