Zu gut um wahr zu sein: Geschichte über Obdachlosen, der letztes Kleingeld spendierte, nur erfunden

Der Obdachlose Johnny Bobbitt ist letztes Jahr berühmt geworden, nachdem er einer jungen Frau an der Tankstelle sein letztes Geld gab. Daraufhin startete sie eine Internet-Kampagne mit der Bitte, für den Mann zu spenden. Im Sommer klagte der Obdachlose gegen Kate McClure, da er angeblich nur den Bruchteil der Spenden bekommen hatte. Nun hat das Gericht sowohl die 27-Jährige als auch den Obdachlosen wegen Betrugs angezeigt, da die ganze Geschichte erfunden sein soll.

Bobbitt wurde Mittwochabend in Philadelphia festgenommen. Kate und ihr Freund, der bei der Inszenierung auch mitgespielt hat, stellten sich ebenso der Polizei. Es stellte sich heraus, dass Kate McClure letztes Jahr gar kein Kleingeld benötigt hatte, da ihr das Benzin gar nicht ausgegangen war. Demzufolge hatte ihr der Obdachlose auch keine Hilfe angeboten. Die Frau soll eine Stunde, nachdem sie den Spendenaufruf gestartet hatte, einen Freund angeschrieben und ihm erzählt haben, dass die Geschichte "komplett erfunden" war. Die auf der Webseite GoFundMe eingereichten Spenden sollen wieder an alle Mitfühlenden zurück gezahlt werden.

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