Die Ermittler werfen der Frau vor, sich 2014 in Syrien dem IS angeschlossen, dort einen Kämpfer geheiratet und mit diesem ein Kind bekommen zu haben. Mit dem Mann hatte sie den Angaben zufolge schon vor ihrer Ausreise übers Internet Kontakt. Später sei sie auch noch kurzzeitig mit einem höherrangigen IS-Mitglied verheiratet gewesen.
Laut Bundesanwaltschaft ließ sich die Islamistin das Schießen beibringen und hatte einen Sprengstoffgürtel, der sich für ein Selbstmordattentat geeignet hätte. Im Februar 2017 sei sie an der Grenze zur Türkei festgenommen worden und dort in Abschiebehaft gekommen. Zurück in Deutschland ist sie demnach seit August 2017.
Die 26-Jährige ist nun schon die fünfte Frau, die von der Bundesanwaltschaft wegen IS-Mitgliedschaft festgenommen wurde. Generalbundesanwalt Peter Frank hatte zu Jahresbeginn angekündigt, verstärkt auch gegen weibliche IS-Anhänger vorgehen zu wollen. (dpa)
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