Studie: USA "investierten" seit 2001 fast sechs Billionen US-Dollar für Kriege im Nahen Osten

Die Forscher des Watson Institute of International and Public Affairs am US-amerikanischen Brown University haben die Bilanz der zurückliegenden 17 Jahre des Anti-Terror-Kampfes der Vereinigten Staaten im Nahen Osten gezogen. Laut ihrer Studie kosteten die Militäreinsätze in Afghanistan, im Irak, in Syrien und Pakistan den US-Fiskus seit dem Jahr 2001 insgesamt 5,9 Billionen US-Dollar ($5.9 trillion) – ganz zu schweigen von den unzähligen menschlichen Verlusten.

Auch wenn alle Kriege bis 2023 beendet sein sollten, würden die Kriegsausgaben der USA erwartungsgemäß einen Betrag von 6,7 Billionen US-Dollar (6.700.000.000.000 $, das sind in amerikanischer Zahlenschreibweise $6.7 trillion) erreichen, künftige Zinsaufwendungen nicht eingeschlossen, verlautet es aus dem Bericht ferner. Dabei vermuten die Autoren der Studie, dass diese Summe noch wesentlich weiter steigen könnte.

Laut einer aktuellen Statistik beziffert man die Todesopfer dieser Kriege auf schätzungsweise 480.000 Menschen, dazu kommen noch weitere 244.000 Tote unter Zivilisten. Zudem sollen insgesamt 10,1 Millionen Menschen durch die Kriege aus ihren Heimatländern vertrieben worden sein.

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