Mädchen leidet wegen Ovarialzyste unter Gerüchten: Dorfbewohner vermuten Schwangerschaft vom Fisch

Ärzte mussten die Bewohner eines Dorfes in der philippinischen Provinz Albay über die menschliche Schwangerschaft aufklären, nachdem sie ein 17-jähriges Mädchen verdächtigt hatten, ein Kind von einem Fisch empfangen zu haben. Giftzungen waren sich sicher, dass die Jugendliche während einer Monatsblutung baden gegangen war und somit ein Tabu verletzt hatte. Das Mädchen musste sich gegen die Vorwürfe letztendlich mit einem medizinischen Gutachten wehren.

Innerhalb von sieben Monaten nahm Kimberly zehn Kilogramm zu. Dabei wurde ihr Bauch merklich größer. Die Familie des Mädchens dachte anfangs, sie hätte einen Freund. Die 17-Jährige verneinte dies aber vehement. Schließlich brachten die Eltern ihre Tochter in eine Klinik. Eine Ultraschalluntersuchung ergab, dass die Patientin an einer Ovarialzyste litt. Auf dem Bild fanden die Dorfbewohner aber wiederum einen "Beweis" für den Tabubruch, da sie im Bauch des Mädchens ein fischartiges Wesen sahen. Die Mediziner mussten dann den Dorfbewohnern erklären, dass kein lebendiger Fisch im Bauch eines Menschen leben kann. Inzwischen startete eine Sammelaktion, damit das Mädchen operiert werden kann. (GMA News)

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