Die Regierung in Rom ist für ihren Anti-Migrationskurs bekannt. Der rechte italienische Innenminister Matteo Salvini sagte aber immer wieder, dass er sich für die "wahren Flüchtlinge" einsetzen will. Er nahm die Ankömmlinge am Mittwoch selbst in Empfang. "Mein Ziel war und bleibt: Italiens Türen weit zu öffnen für die, die vor Krieg und Leid fliehen, und Italiens Türen zu schließen für die, die Krieg zu uns nach Hause bringen wollen", sagte Salvini.
Die 51 Migranten sind über einen so genannten humanitären Korridor nach Italien gekommnen. Damit ist gemeint, dass Menschen bestimmte Visa erhalten, um legal nach Europa einzureisen. UNHCR-Angaben zufolge waren die Flüchtlinge und Asylbewerber zuvor alle aus dem Bürgerkriegsland Libyen nach Niger gebracht worden. In Libyen sitzen Schätzungen zufolge Hunderttausende Migranten unter elenden und menschenunwürdigen Bedingungen fest. (dpa)
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