AHK sieht gute Chancen für deutsche Firmen beim Ausbau grüner Energie in Kuba

Derzeit werden nur vier Prozent der Energie in Kuba aus erneuerbaren Quellen erzeugt. Bis zum Jahr 2030 sollen es aber 24 Prozent werden. Deswegen findet die deutsche Auslandshandelskammer (AHK), dass deutsche Unternehmen im Karibik-Staat gute Geschäfte machen könnten.

"Es gibt viele Chancen im Bereich von Sonnenenergie, Windkraft und Biomasse sowie bei der Verbesserung der Energieeffizienz", sagte der Leiter des kürzlich eröffneten deutschen Büros zur Förderung von Handel und Investitionen in Kuba, Gunther Neubert, der Deutschen Presse-Agentur. "Wir sind überzeugt, dass wir mit deutscher Technik dabei helfen können, dieses Ziel zu erreichen."

Ein Hindernis für Investitionen sieht der deutsche Wirtschaftsdelegierte vor allem in der fehlenden Liquidität in Kuba. Rechnungen werden häufig erst nach sechs bis zwölf Monaten beglichen. Selbst Verträge mit einem Zahlungsziel von bis zu zwei Jahren sind in Kuba nicht unüblich. "Das bringt vor allem kleine und mittlere Unternehmen in Schwierigkeiten", sagte Gunther Neubert. (dpa)

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