Nach Anschlag auf Hotel in Somalia: Zahl der Todesopfer steigt auf mindestens 50

Einen Tag nach einem schweren Bombenanschlag auf ein Hotel in Somalia ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 50 gestiegen. Mehrere Zivilpersonen seien in Krankenhäusern ihren Verletzungen erlegen, sagte der Polizeibeamte Ali Hassan am Samstag. Bei dem Anschlag auf das Hotel Sahafi in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sollen zudem nach Angaben von Ärzten und Polizeibeamten 58 Menschen verletzt worden sein.

Zunächst hatten sich am Freitag zwei Selbstmordattentäter in ihren Autos am Eingang des Hotels in die Luft gesprengt. Dann explodierte auf der Rückseite des Hotels eine Autobombe. Fünf Al-Shabaab-Kämpfer, die Militäruniformen trugen und das Hotel stürmen wollten, wurden der Polizei zufolge von Sicherheitsleuten getötet. Al-Shabaab hatte sich zu dem Anschlag bekannt.

Das Hotel nahe der belebten Kreuzung "Kilometer vier" unweit des Flughafens ist unter anderem bei somalischen Regierungsvertreten beliebt. Die Terrormiliz kämpft im Land am Horn von Afrika um die Vorherrschaft und will dort eine radikalislamische Herrschaftsform etablieren. (dpa/RIA Nowosti)

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