Süd- und Nordkorea ziehen Soldaten und Waffen von Grenzposten ab

Süd- und Nordkorea haben als Teil ihrer Abmachungen zum Stopp militärischer Feindseligkeiten an mehreren Grenzkontrollposten ihr Wachpersonal und die Waffen abgezogen. Er könne den Abzug an elf Einrichtungen auf südkoreanischer Seite bestätigen, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul am Samstag mit. Auch Nordkorea habe dies getan. Zudem habe Südkorea wie vereinbart mit dem Abbau der Posten auf seiner Seite begonnen.

In den vergangenen Wochen hatten beide Staaten bereits alle Landminen aus der sogenannten Gemeinsamen Sicherheitszone (JSA) im Grenzort Panmunjom entfernt. Beide Seiten vereinbarten, zunächst elf Kontrollposten auf jeder Seite der demilitarisierten Zone (DMZ) zwischen beiden Ländern aufzulösen. Bis auf einen auf jeder Seite sollen die Gebäudeteile komplett abgerissen werden. Im Dezember soll dann geprüft werden, ob sich beide Seiten an die Abmachungen gehalten haben. Das Aufgeben dieser ersten Grenzposten ist als Test gedacht. Die Erfahrungen damit sollen die Grundlage dafür sein, sämtliche bewaffneten Posten innerhalb der DMZ abzubauen. Die Schritte sind Teil eines Militärabkommens, das die Verteidigungsminister beider Länder im Rahmen des innerkoreanischen Gipfeltreffens im September im Pjöngjang unterzeichnet haben. (dpa)

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