Anführer der islamistischen Organisation Hizb ut-Tahrir in russischer Teilrepublik Tatarstan gefasst

Im Laufe einer neuen Sonderoperation in der russischen autonomen Republik Tatarstan haben Beamte des Föderalen Sicherheitsdienstes (FSB), des russischen Innenministeriums und der Nationalgarde mutmaßliche Anführer lokaler Terrorzellen der internationalen extremistischen Gruppierung Hizb ut-Tahrir (HuT) festgenommen. Laut Angaben der Sicherheitskräfte sollen sie auf Anweisung ihrer ausländischen Auftraggeber verfassungswidrige Aktionen in Russland durchgeführt haben.

Die Festgenommenen hätten in Übereinstimmung mit der Doktrin zur Schaffung eines theokratischen Einheitsstaates, eines sogenannten Kalifats, gehandelt, die den Sturz der amtierenden Regierung auch mit terroristischen Mitteln vorsieht, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf den FSB. Außerdem sollen die Mitglieder der Organisation Moslems für Kampfeinheiten der Hizb ut-Tahrir im Nahen Osten angeworben haben.

Bei den Durchsuchungen wurden propagandistische Druckschriften und Dokumente, die Anleitungen der HuT-Emissäre und Arbeitsberichte enthielten, sowie auch Kommunikationsmittel und digitale Datenspeicher beschlagnahmt.

Mehr zum ThemaRusslands Inlandsgeheimdienst FSB zerschlägt IS-Zelle in Tatarstan