Mindestens 17 Migranten vor Spaniens Küsten gestorben - 17 Vermisste

Mindestens 17 Migranten sind bei dem Versuch gestorben, von Nordafrika aus über das Mittelmeer die spanische Küste zu erreichen. Im Alborán-Meer - dem westlichsten Teil des Mittelmeeres - seien 13 Tote auf zwei Booten geborgen worden, 80 weitere Menschen seien gerettet worden, teilte die spanische Seenotrettung am Montagabend auf Twitter mit. Die Todesursache der Opfer werde noch untersucht, berichtete die Zeitung El País unter Berufung auf die Einsatzkräfte.

Die Überlebenden wurden in die spanische Nordafrika-Exklave Melilla gebracht. In der Straße von Gibraltar ertranken weitere vier Migranten, als ihr Boot unweit der andalusischen Küste kenterte. 22 Menschen überlebten dieses Unglück. Die Zahl der Opfer könnte aber noch steigen: Es gebe 17 Vermisste, nach denen am Dienstag weiter gesucht werden sollte, hieß es.

Spanien hat in diesem Jahr Italien als Hauptziel von Migranten abgelöst, die nun über die westliche Mittelmeerroute illegal nach Europa kommen. Tausende weitere versuchten, über die in Nordafrika gelegenen spanischen Gebiete Melilla und Ceuta in die EU einzureisen. (dpa)

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