Anti-US Demonstrationen in Iran vor Sanktionsbeginn

Zehntausende Iraner haben am Sonntag landesweit bei staatlich organisierten Kundgebungen gegen die USA demonstriert. Die Proteste waren ursprünglich zum Jahrestag der Besetzung der US-Botschaft in Teheran 1979 durch radikale iranische Studenten gedacht, standen aber auch unter dem Eindruck der ab Montag angekündigten schweren Wirtschaftssanktionen der USA. In Teheran kamen die Demonstranten am Sonntag vor dem Gebäude der früheren US-Botschaft zusammen.

Die Teilnehmer riefen Slogans gegen die drei iranischen Erzfeinde USA, Israel und Saudi-Arabien, die im Land auch als "teuflisches Dreieck" bezeichnet werden. "Unsere Botschaft an diesen komischen US-Präsidenten: Herr Trump, drohe niemals dem Iran", erklärte der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden, Mohamed-Ali Dschafari.  

Die USA wollen den Iran vom kommenden Montag an mit den schwersten Wirtschaftssanktionen in der Geschichte treffen. Von den neuen Sanktionen sollen vor allem die Ölindustrie, aber auch der Finanzsektor und die Transportbranche mit den wichtigen Häfen getroffen werden. (dpa)

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