120 tote syrische Zivilisten infolge von Angriffen der US-Koalition in einem Monat

Das russische Verteidigungsministerium hat am Mittwoch mitgeteilt, dass binnen eines Monats durch Luftangriffe der US-angeführten Koalition im Osten Syriens mehr als 120 Zivilisten getötet worden seien. Der Sprecher der Behörde, Igor Konaschenkow, bezeichnete die Attacken der US-Koalition am östlichen Ufer des Euphrats als wenig effizient und nicht selektiv. Eine solche Taktik führe zu vielen Todesopfern unter der Zivilbevölkerung. Unter das Feuer würden auch YPG- und DKS-Kämpfer geraten.

Außerdem warnte das russische Außenministerium vor möglichen Provokationen mit C-Waffen in Syrien. Demnach hätten Mitglieder der Terrormiliz "Islamische Partei Turkestans" am 27. Oktober 20 Behälter mit jeweils zehn Litern Chlor in die Ortschaften Kafr-Nebel und Al-Chuasch befördert, um dort Provokationen durchzuführen. Zugleich würden "Weißhelme" nach Einheimischen suchen, die im Austausch gegen Nahrungsmittel bereit wären, sich während der angeblichen C-Waffen-Angriffe filmen zu lassen. Generalmajor Igor Konaschenkow fügte hinzu, dass die Unfähigkeit der USA, gegen Terroristen jenseits des Euphrats vorzugehen, dazu geführt habe, dass IS-Einheiten einige bereits befreite Gebiete allmählich zurückeroberten. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums bezeichnete das von den USA kontrollierte syrische Territorium als eine "graue Zone", in der sich die Situation immer mehr verschlimmere. Dort komme es oft zu Terrorattacken und Geiselnahmen. (RIA Nowosti)

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