Trump gedenkt Opfer des Attentats auf Synagoge in Pittsburgh – Massenproteste gegen Besuch

Drei Tage nach dem verheerenden Attentat auf jüdische Gläubige in einer Synagoge in Pittsburgh sind erste Opfer beerdigt worden. US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump besuchten am Dienstagnachmittag die "Tree of Life"-Synagoge, die ein Rechtsextremist am Samstag angegriffen hatte. Bei seinem Besuch in Pittsburgh äußerte sich der Präsident zunächst nicht öffentlich.

Die "New York Times" berichtete, in der Nähe der Synagoge hätten sich rund 2.000 Demonstranten versammelt, um gegen Trumps Besuch zu protestieren. Auf Schildern der Demonstranten waren Slogans wie "Wählt den Hass ab" zu sehen. Kritiker werfen Trump vor, mit seiner Rhetorik Spannungen zu schüren und Gewaltausbrüche wie jenen in Pittsburgh mit zu verantworten. Trump wiederum gab den Medien eine Mitschuld an den wachsenden Spannungen.

Trump hatte dem Sender Fox News vor seiner Reise nach Pittsburgh gesagt, er wolle mit seinem Besuch Respekt zollen. Trump wollte auch Verletzte im Krankenhaus besuchen, darunter Polizisten, die bei dem Angriff verwundet wurden. (dpa/rt deutsch)

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