Es wird erwartet, dass der Großteil der zusätzlichen Mittel den aktuell in Entwicklung befindlichen „Dreadnought“-Atom-U-Booten zugute kommen wird. Sie sollen Trident-Interkontinentalraketen tragen und ihre Vorgänger vom Typ „Vanguard“ ablösen. Für das „Dreadnought“-Programm sind über die Jahre umgerechnet insgesamt gut 46 Milliarden Euro eingeplant.
Ferner soll die Erhöhung des Rüstungsetats das Verteidigungspotential des Vereinigten Königreiches aufrechterhalten – indem zum Beispiel die Stilllegung zweier Docklandungsschiffe vermieden wird und London auch seiner Verpflichtung zum Kauf von 48 F-35-Mehrzweckkampfflugzeugen nachkommen kann, zitiert Financial Times einen Sprecher des Verteidigungsministeriums.
Zuvor wurde in einem Bericht des Staatsausgaben-Kontrollkomitees des Unterhauses behauptet, dass das britische Verteidigungsministerium wegen eines Budgetdefizits von umgerechnet gut 22 Milliarden Euro für die nächsten zehn Jahre seine Pläne für Rüstungseinkäufe stark einschränken müsse – unter anderem Schützenpanzer, U-Boote und Kampfflugzeuge stünden auf dem Spiel. Im Jahr 2018 hat Großbritannien gut 76 Milliarden Euro für seine Streitkräfte ausgegeben.
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