Justiz weist Assanges Klage gegen Regierung Ecuadors ab

Die ecuadorianische Justiz hat eine Klage des Wikileaks-Gründers Julian Assange wegen mutmaßlicher Verletzung seiner Grundrechte abgewiesen. Assange hatte eine einstweilige Verfügung gegen ein Verhaltensprotokoll beantragt, das ihm die Regierung Ecuadors für sein Leben im Exil in der Londoner Botschaft des südamerikanischen Staates auferlegt hatte. Die Richterin Karina Martínez befand am Montag (Ortszeit), der Antrag sei unzulässig.

Assange erklärte über Videokonferenz, die Regierung Ecuadors habe bereits mit dem US-Vizepräsidenten Mike Pence seine Auslieferung aus Großbritannien in die USA abgesprochen. Der Staatsanwalt Íñigo Salvador wies diese Behauptung ab. Der Anwalt des Wikileaks-Gründers wollte nunmehr Berufung gegen den Beschluss der Richterin einlegen, wie die Zeitung El Telégrafo berichtete. (dpa)

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