Verkauf einer katholischen Kapelle an Muslime in Italien gestoppt

Die italienische Partei Lega hat die Versuche eines muslimischen Vereins blockiert, eine Krankenhauskapelle in Bergamo in eine Moschee umzuwandeln. Der Verkauf der Kapelle im Rahmen einer Versteigerung soll mittels eines Gesetztes zum Schutz von Kulturgütern gestoppt werden.

Im italienischen Bergamo entbrannte ein Streit um eine Krankenhauskapelle. Bei einer Auktion hat ein muslimischer Verein alle anderen Bewerber - vor allem auch die Rumänisch-Orthodoxe Kirche, die bisher die Kapelle nutzte - beträchtlich überboten und wollte sich mit dem höchsten Gebot die Kapelle sichern. Damit plante der muslimische Verein, die Kapelle in die Moschee umwandeln zu können. Jetzt ist dieser Plan vorerst auf Eis gelegt, weil sich die in der Region Lombardei regierende Lega Nord einmischte und erklärte, den Verkauf der Kapelle an den muslimischen Verband stoppen zu wollen. Dies erklärte der Präsident der Lombardei, Attilio Fontana, auf Twitter. Dabei soll von einem Gesetz aus dem Jahr 2004 Gebrauch gemacht werden, das ein Veto seitens lokaler Behörden zulässt, um Kulturstätten zu schützen. Anscheinend will nun die Region selbst die Kapelle kaufen.

Mehr zum Thema - Italiens Innenministerium siedelt Migranten aus Vorbild-Dorf um