Zwei Soldaten der UN-Mission in Mali getötet

Bei Attacken gegen die UN-Friedensmission im westafrikanischen Mali sind zwei Soldaten getötet und mehrere Blauhelme verletzt worden. Wie die UN-Mission in Mali am Samstag mitteilte, hätten die Soldaten im Morgengrauen in Ber nahe Timbuktu eine Attacke schwer bewaffneter Kämpfer zurückgeschlagen. Die Angreifer seien mit Raketenwerfern und Maschinengewehren in Pick-ups auf eine Basis der Friedenstruppen vorgerückt.

Bei einer Verfolgung der Angreifer gerieten die Blauhelme bei Mopti in mehrere Sprengfallen der Rebellen. Die UN machten keine Angaben zur Herkunft der Opfer. Die Täter konnten zunächst nicht identifiziert werden. Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Potsdam sagte der Deutschen Presse-Agentur, deutsche Soldaten seien nicht betroffen gewesen.

Der als MINUSMA bekannte UN-Einsatz in Mali ist nach Missionen im Südsudan und im Kongo der größte der Vereinten Nationen. Derzeit ist dort eine 15.500 Mann starke Truppe stationiert. Darunter sind nach Angaben der Bundeswehr etwa 1.000 deutsche Soldaten. (dpa)

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